Freitag, 18. März 2011

Geocaching - Brief an einen Neuling

Hallo Daniel,
da du dich für das Geocaching interessierst, habe ich dir hier einiges Wissenswertes zusammengefasst.
Die Infos stammen alle aus dem Internet. Zum Weiterlesen hänge ich jeweils die Quellen und Links an.
Viel Spaß bei der Entdeckung eines großartige Hobbys:


Zuerst mal, was ist Geocaching eigentlich:
Geocaching lässt sich am besten als eine Art moderner Schatzsuche und Schnitzeljagd beschreiben. Kurz und generalisiert gefasst: Es gibt Leute, die verstecken irgendwo Dosen voller kleiner netter Dinge sowie einem Notizbüchlein, dem Logbuch. Und veröffentlichen das Versteck in Form von Koordinaten im Internet.


Dies lesen andere, merken sich die Koordinaten und nutzen ihr GPS-Gerät, um diese Schätze zu finden. Dann wird eine Kleinigkeit aus dem Inhalt der Dose ausgetauscht, der Besuch geloggt und die Dose wieder an derselben Stelle versteckt - für den nächsten ...
Bitte lese hier weiter: Quelle: geocaching.de

Die Geschichte des Geocachings:
Das GPS (Global Positioning System) wurde vom US-amerikanischen Verteidigungsministerium entwickelt. Ziel dieses Satelliten-Navigations-Systems war die militärische Nutzung und darum wurden die Satellitensignale durch Hinzufügen künstlicher Fehler (Selected Availability, SA) verändert, so dass die Genauigkeit für die zivile Nutzung auf ca. 100 m beschränkt wurde. Diese künstlichen Fehler konnten (z.B. durch das Militär) herausgerechnet werden, so dass diesen Nutzern trotzdem eine hohe Genauigkeit zur Verfügung stand. Im Mai 2000 kündigte der amerikanische Präsident Clinton an, dass diese Funktion abgeschaltet würde. So waren auch Zivilisten in der Lage, eine Genauigkeit in der Größenordnung von ca. 10 m zu nutzen.

Am 3. Mai 2000 schlug Dave Ulmer einen Weg vor, das Ableben der Selektiven Verfügbarkeit zu feiern. Er versteckte einen Pott mit Krimskram in den Wäldern bei Portland/Oregon und veröffentlichte die Position des Versteckes in einem Posting in der Newsgroupsci.geo.satellite-nav. Bemerkenswert an diesem Artikel ist, dass er bereits die Essenz des Hobbys enthält, die auch heute noch Basis des Spieles ist. Es ist alles beschrieben: Das Gefäß, der Krimskrams, das Logbuch, die Regel 'nimm etwas, gib etwas, trage dich in das Logbuch ein'. Dave Ulmer hat in einem Rundumschlag in diesem Newsgroup-Posting das Geocaching erfunden.

Bitte lese hier weiter: Quelle: geocaching.de
Hier noch eine englische Webseite zur Geschichte des Geocaching: A Short History of Geocaching: May 2000

Unterschiedliche Plattformen:
Wenn du jetzt den Links gefolgt bist und weitergelesen hast, kennst du ja schon die erste und immer noch größte Geocaching Plattform: geocaching.com
Aber es gibt natürlich auch noch andere Plattformen auf denen man Caches lokalisieren und loggen kann.

geocaching.com  Die erste und größte Plattform.
opencaching.de Plattform für Deutschland, Österreich und Schweiz
opencaching.com  Neue Plattform von Garmin (noch nicht fertig!)

Hier gibt es einen Überblick:
Geocachingplattformen im Vergleich

Ich persönlich empfehle diesen beiden Plattformen.  geocaching.com , opencaching.de
Am besten beide benutzen.

Karte
Jede Plattform bringt natürlich eine eigene Karte mit, auf der die Caches  angezeigt werden.
Eine gute Alternative finde ich die Karte von geocaching.de, da man hier alle Caches von geocaching.com und opencaching.de in einer Karte zusammen sieht:  http://maps.geocaching.de/gm/


Caches suchen
An dieser Stelle möchte ich nochmal auf die Seite von geocaching.de verweisen.
Hier sind die relevanten Informationen gut zusammengefasst

Wer einen Cache gefunden hat, sollte seinen Log-Eintrag nicht nur vor Ort in das - hoffentlich vorhandene - Logbuch schreiben, sondern auch auf den internationalen Websites ein Log platzieren. So erfährt (nicht nur) der Cache-Besitzer zeitnah von der erfolgten Suche.

Der Eintrag sollte nicht zu umfangreich sein, aber doch so viele Informationen rund um die Cache-Suche enthalten, dass es Spass macht, das Log zu lesen. Auf keinen Fall jedoch sollten Informationen enthalten sein, die genauere Hinweise auf das Versteck liefern, als der Beschreibungstext des Caches selbst. Dies würde später nachfolgenden Geocachern das Spiel verderben (und den Cachebesitzer selbst vermutlich ebenfalls verärgern, schließlich hat er sich ja bei der Beschreibung meist etwas gedacht ...). Neben diesen allgemeinen Bemerkungen zum Sucherlebnis enthalten Logs in der Regel eine Bemerkung über den Zustand des Caches und was man getauscht hat.

Besonders wichtig ist, auch erfolglose Suchen zu loggen (dann aber - ehrlich bleiben! - auch als erfolglos, also als 'not found' kennzeichnen!). So kann der Cachebesitzer feststellen, dass entweder mit dem Cache selbst oder mit der Beschreibung eventuell etwas nicht stimmt.

Wie finde ich Caches die sich zu suchen lohnen?
Jeder Cache besitzt eine Difficulty- D und einen Terrainwertung T.
Am Anfang solltest du mit einfachen Caches anfangen und dich dann steigern.
Dann hast du auch Erfolgserlebnisse und gibst das neue Hobby nicht sofort wieder auf, weil du nichts findest.
Außerdem hat jeder Cache sogenannte Attribute. Diese Piktogramme informieren z.B. über Parkmöglichkeiten, Weglänge, Kinderwageneignung, Eintrittsgebühren, Klettern oder Schwimmen erforderlich, ...

Cachebewertungen
Für geocaching.com gibt es schon seit geraumer Zeit gcvote.
GCVote ist eine Erweiterung für www.geocaching.com, mit der man die Qualität von Caches bewerten und damit Empfehlungen aussprechen kann. Das Programm blendet den Durchschnitt der abgegebenen Bewertungen auf der Seite ein und ermöglicht es, eigene Bewertungen mit einem einzigen Klick abzugeben.
Wie man gcvote installiert steht hier.
Vor kurzem hat Groundspeak (geocaching.com) ein eigenes Bewertungssystem eingefügt.
Pro 10 gefundenen Caches bekommt man einen Favoritenpunkt, den man an seine Favoritencaches vergeben kann. Dieses System ist eingebaut und muss nicht extra installiert werden.
Ich empfehle dir beide Tools zu benutzen.


Eigene Caches verstecken
Irgendwann kommt der Wunsch einen eigen Cache zu besitzen.
Die Richtlinien von Groundspeak (geocaching.com) findest du ins deutsche übersetzt auf der Seite der deutschen Reviewer
Auf dieser Webseite findest Du viele Infos von den deutschsprachigen Reviewern. Wir haben diese Seite gemacht, damit es für die vielen Geocacher in der Schweiz und in Deutschland einfacher ist einen Cache zu verstecken. Wenn Du Fragen, Wünsche oder Anregungen hast, dann melde Dich einfach bei uns.

Richtlinien
Inhaltsverzeichnis
Zusätlich gibts dort: FAQ, Checkliste, Tipps und Tricks, Tutorial

Da man beim eigenen Cache ganz viel Falsch machen kann,möchte ich noch die folgende gut gemachte Anleitung von 42cacher.de empfehlen.




Das waren jetzt schon ganz viele Informationen.
Und trotzdem gibt es noch ganz, ganz, ganz viel mehr.

GPX, GPS, GSAK, Garmin, Magellan, Petling, Geokrety, Pathtag, Muggel, Owner, FTF, PocketQueries, Souvenirs, Trackables, Geocoins, LostPlace, Nachtcache, Notifications, Rot13, Codetabellen, Reflektoren, myGeoTools.de, ...

Wo bekomme ich weiter Informationen her?

Zwei Möglichkeiten zur Informationsbeschaffung möchte zum Schluß noch vorstellen:

Blogs - diese Seiten fassen jede Menge Blogs zusammen:
http://www.geocaching-portal.com/11-1-blogs.phpals RSS-Feed: http://feeds.feedburner.com/Geocacher-News

Foren - hier nur zwei bekannte
blaues Forum - Das offizielle Groundspeak Forum
grünes Forum - Die grüne Hölle aus Deutschland


to be continued ...

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hat der Daniel keinen Internet-Anschluss oder ist bei ihm Google gesperrt?

Anonym hat gesagt…

Du hast auch vergessen, Daniel zu erzählen, daß Dave Ulmer damals von "unique location" gesprochen hat und damit sicher nicht die Kreisel-, Supermarktparkplatz- und ähnliche Caches meinte...